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Pilze sind faszinierend. Sie haben Namen wie aus einem Märchen, wachsen im dunklen Wald und sind entweder überaus schmackhaft oder überaus giftig. Eigentlich weiß man nie, woran man mit ihnen ist. In der geheimnisvollen Welt der netzstieligen Hexenröhrlinge, gemeinen Stinkmorcheln und schleimigen Totentrompeten kann man sich schnell mal verirren! Da helfen auch so freundliche Gesellen wie die krause Glucke, der Waldschneckling oder die kleinen Semmelstoppelpilze nicht weiter.
Kein Wunder, dass sich viele nur noch an die weißen Zuchtchampignons herantrauen – charakterlose, langweilige, moderne Typen aus dem Treibhaus.
Schade eigentlich. Denn Pilze sind eine Delikatesse und sehr gesund. Sie sind kalorienarm, enthalten viele Ballaststoffe, Vitamin B und D sowie Spurenelemente wie Kalium, Phosphor, Kalzium, Zink, Kupfer und Selen.
Die Schadstoffbelastung bei Wildpilzen ist allerdings hoch. So sollten auch abenteuerlustige und nostalgische Naturliebhaber lieber das vielseitige Angebot eines gut sortierten Supermarkts nutzen.
Unser Rezept:
Herbstlicher Salat mit Austernpilzen
Ca. 300 g Austernpilze leicht abbrausen, trocken tupfen und in Streifen schneiden. (Die Stiele können mit verwendet werden.) Mit Butter und fein geschnittenen Zwiebeln ca. 3-4 Minuten leicht andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Dazu passt ein frischer Salat mit Rucola und Cocktailtomaten.
(Text: H. Franke)
Tags: Ernährung, Schadstoffe