Ihre Zykluskurve
Befruchtung ist nur an 5 - 6 Tagen im Zyklus möglich
Ovulation (Eisprung) und Befruchtung finden ca. 14 Tage vor einer erwarteten Menstruationsblutung statt. Bei unregelmäßigen Zyklen kann es schwierig sein, den Zeitpunkt der Konzeption (Befruchtung) und damit das Gestationsalter (Alter des ungeborenen Kindes) und den Geburtstermin zu bestimmen.
Zum Zeitpunkt der des Eisprungs wird der Schleim im Gebärmutterhals flüssiger und erleichtert den raschen Durchtritt von Spermien aus der Vagina in die Gebärmutter. Nach dem Eisprung kann das Ei im Eileiter befruchtet werden und sich in der Gebärmutter einnisten. Da die Spermien eine Lebensdauer von 3-4 Tagen haben, kann auch ein Geschlechtsverkehr vor dem Eisprung zu einer Befruchtung führen, obwohl sich die Eizelle noch nicht im Eileiter befindet.
Der Zeitpunkt der Befruchtung beeinflusst die Wahrscheinlichkeit, ein Mädchen bzw. einen Jungen zu zeugen. Spermien, die das weibliche X-Chromosom in sich tragen, haben eine längere Lebensdauer als Spermien mit dem männlichen Y-Chromosom. Männliche Spermien sind hingegen schneller als die weiblichen.
Ein Geschlechtsverkehr einige Tage vor dem Eisprung erhöht also die Chance, ein Mädchen zu zeugen, da in diesem Fall die längere Lebensdauer der weiblichen Spermien ein Vorteil ist. Findet der Geschlechtsverkehr zum Zeitpunkt des Eisprungs oder kurz danach statt, sind hingegen die schnelleren männlichen Spermien im Vorteil.
Zum Zeitpunkt der des Eisprungs wird der Schleim im Gebärmutterhals flüssiger und erleichtert den raschen Durchtritt von Spermien aus der Vagina in die Gebärmutter. Das Ei kann im Eileiter nach dem Eisprung befruchtet werden. Ein befruchtetes Ei nistet sich in der Gebärmutter ein. Ein nicht befruchtetes Ei, das inzwischen die Gebärmutterhöhle erreicht hat, kann nicht mehr befruchtet werden. Auch ein Geschlechtsverkehr vor dem Eisprung kann zu einer Befruchtung führen, obwohl das Ei noch nicht im Eileiter ist. Die Spermien können nämlich 3 - 4 Tage in den inneren Organen der Frau überleben.
Kaum eine Frau kann jedoch den exakten Termin des Eisprungs berechnen. Daher gilt als Faustregel: In einem 28-Tage-Zyklus liegt die günstigste Zeit für eine Empfängnis zwischen dem 11. und 15. Tag. Schläft ein Paar ungefähr alle drei Tage miteinander, so "erwischt" es die fruchtbaren Tage ohne Nachzurechnen.
Untergewicht kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Sinkt das Körpergewicht einer Frau unter eine kritische Grenze von 43 Kg (oder der BMI unter den Wert 18), muss man mit Zyklusstörungen bis hin zum Ausbleiben des Eisprungs und der Blutung rechnen.
![](/sources/paar_kinder.jpg) Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass die Fruchtbarkeit bei Raucherinnen herabgesetzt ist. Ähnliches gilt auch für Männer: Die Qualität und Beweglichkeit der Spermien ist bei Rauchern deutlich schlechter als bei Nichtrauchern. Zigarettenrauch enthält neben dem Nikotin mehr als 100 schädliche Substanzen. Diese reduzieren die Durchblutung von Eierstöcken und Hoden. Zudem die Gefahr von Fehlbildungen des ungeborenen Kindes bei Raucherinnen größer.
Nicht in jedem Zyklus findet ein Eisprung statt. Die Zahl der Eisprünge ist altersabhängig: Eine 20-jährige Frau hat durchschnittlich ca. 10 Eisprünge, eine 40-jährige Frau dagegen ca. 5 Eisprünge pro Jahr.
|
Kinder sind für viele von uns lebendiger Ausdruck einer innigen Beziehung und einer vollständigen Familie. Wenn der ersehnte Nachwuchs ausbleibt, wird die ungewollte Kinderlosigkeit von Frauen wie von Männern als sehr schmerzhaft und belastend erlebt.
![](sources/1x1.gif)
Als ungewollt kinderlos gilt ein Paar, wenn nach einem Jahr ungeschützten Verkehrs keine Schwangerschaft eingetreten ist. Genaue Angaben über die Zahl ungewollt kinderloser Paare in Deutschland gibt es nicht. Schätzungen zufolge beträgt der Anteil etwa 12 - 15 % der Paare im fortpflanzungsfähigen Alter.
![](sources/1x1.gif)
Zur Diagnose und Behandlung einer möglichen Sterilität der Frau bieten wir Ihnen folgende Leistungen an:
Eileiterdurchgängigkeitsprüfung mittels Ultraschall![](sources/1x1.gif)
Die Hysterosalpingokontrastsonographie mittels Kontrastmittel und Ultraschall ist eine weitgehend schmerzfreie Methode, die eine Aussage darüber erlaubt, ob die Eileiter durchgängig sind oder nicht.
![](sources/1x1.gif)
Das Kontrastmittel wird über einen Katheter in die Gebärmutter und die Eileiter eingebracht. Im Ultraschallbild lässt sich ausmachen, wie und ob die kontrastgebende Flüssigkeit durch die Eileiter fließt.
![](sources/1x1.gif)
Diese Untersuchung lässt sich ambulant und ohne Narkose durchführen. Schmerzen wie bei der Menstruation sind möglich. Der Eingriff sollte im Allgemeinen wenige Tage vor dem zu erwartenden Eisprung erfolgen, wenn der Gebärmuttermund leicht geöffnet ist.
Intrauterine Insemination - IUI![](sources/1x1.gif)
Die Intrauterine Insemination wird bei leichten bis mittelgradigen Störungen der Samenzellbeweglichkeit und -dichte durchgeführt. Diese Form der künstlichen Befruchtung gehört zu den Standardtherapien der Fortpflanzungsmedizin.
![](sources/1x1.gif)
Die Samenzellen des Ehemannes oder Lebenspartners werden aufbereitet und über einen Katheder direkt in die Gebärmutterhöhle eingebracht. Die Schwangerschaftsrate liegt - abhängig von der Qualität des Spermas - zwischen 10 und 25%. Zahlreiche Behandlungszyklen können so zu einer Gesamtschwangerschaftsrate von ca. 50% führen.
![](sources/1x1.gif)
Das Verfahren wird häufig mit einer Hormonbehandlung der Frau kombiniert, die Hormonbehandlung ist aber nicht unbedingt notwendig. Die IUI ist nur wenige Stunden vor oder nach dem Eisprung sinnvoll.
![](sources/1x1.gif)
Die Übertragung von Fremdsperma (heterologe Insemination) wird in unserer Praxis nicht durchgeführt.
Endokrinologie - Hormontherapie![](sources/1x1.gif)
Liegt eine gestörte Funktion der Eierstöcke vor, kann die Fruchtbarkeit häufig durch eine Hormonbehandlung wiederhergestellt werden. Voraussetzung für den Erfolg einer derartigen Behandlung ist allerdings die Fähigkeit der Eierstöcke zur Follikelreifung. Bei Frauen in den Wechseljahren ist diese Fähigkeit z.B. erloschen.
![](sources/1x1.gif)
Unter Umständen ist auch die Förderung der Hormonausschüttung der Hirnanhangsdrüse (Gonadotropinausschüttung der Hypophyse) durch Antiöstrogene ist möglich. Diese Therapie ist relativ einfach, da die Antiöstrogene (z.B. Clomifen) in Form von Tabletten verabreicht werden können. Die Behandlung muss durch Ultraschalluntersuchungen überwacht werden, da es zum Heranreifen von mehreren Follikeln und damit zu unerwünschten Mehrlingsschwangerschaften kommen kann.
Follikelmessung bei Kinderwunsch![](sources/1x1.gif)
Mit Hilfe von Ultraschall werden die Gebärmutterschleimhaut und die Größe des Follikels (Eibläschen) gemessen. So kann der genaue Zeitpunkt des Eisprungs und damit die günstigste Zeit für eine Befruchtung bestimmt werden.
|
|