Körpersprache, Gestik, Mimik, nonverbale Kommunikation – wie man es auch immer nennen mag – zu jeder Zeit sendet unser Körper ganz klare Signale aus. Selbst wenn wir alleine sind, sind die Haltung, der Gang und der Gesichtsausdruck Spiegelbild der momentanen Verfassung.
Paul Watzlawick formuliert das in einer von ihm entwickelten Kommunikationstheorie auf brillante Art: „Man kann nicht nicht kommunizieren“ .
Ist man sich dessen einmal bewusst, kommt man nicht umhin, verstärkt auf die eigene und die Körpersprache in der nächsten Umgebung zu achten. Allerdings sollten die Gesten nicht pauschalisiert werden, sondern immer im Zusammenhang wahrgenommen werden. Verschränkte Arme zum Beispiel symbolisieren eine gewisse Unsicherheit oder auch Ablehnung, im richtigen Kontext kann es aber auch einfach Wohlbefinden und Entspannung bedeuten. Dem Zwirbeln von Haarsträhnen wird nachgesagt eine Barriere zwischen den Gesprächspartner aufzubauen, es kann aber auch eine unbewusste Geste beim interessierten Zuhören sein.
Ganz besonders wichtig ist die Körpersprache in Situationen, in denen man einen guten, ersten Eindruck hinterlassen möchte, etwa bei einem Bewerbungsgespräch. In der Regel sind Personalchefs in dieser Hinsicht gut geschult und legen besonderes Augenmerk auf Gestik und Mimik. Wer bei einem Vorstellungstermin seinem Gegenüber nicht in die Augen schaut, die Füße in den Stuhlbeinen verschränkt oder sich gar auf seine Hände setzt, sollte sich keine allzu großen Hoffnungen auf die Stelle machen. Wer jedoch aufrecht und mit festem Gang das Zimmer betritt, den Anwesenden offen und freundlich in die Augen blickt und vielleicht sogar ein strahlendes Lächeln hervorzaubert, kann sich zumindest eines guten ersten Eindrucks sehr sicher sein.
Fazit: Lächle, so lächelt das Leben zurück.
(Text: B. Steinegger)
Tags: Körpersprache, Psychologie