Bekennende Schlafmützen sind in gesundheitlicher Hinsicht ganz klar im Vorteil. Untersuchungen der Schlafforscher zeigen, dass Testpersonen, die jede Nacht nur vier Stunden schlafen durften, schon nach einer Woche einen deutlich gestörten Stoffwechsel aufwiesen: Der Blutzuckerspiegel geriet aus der Balance, der Blutdruck stieg und der Spiegel des Stresshormons Cortisol war erhöht – alles Veränderungen, die langfristig das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern.
Vielbeschäftigte Zeitgenossen, die sich damit brüsten, mit wenig Schlaf auszukommen, sind demnach mit Menschen zu vergleichen, die damit angeben, besonders viele Zigaretten zu rauchen.
Doch der Schlaf ist ein launischer Gesell. Wohl dem, der eine Schlafmütze ist, denn nicht jeder Mensch schläft, wie er schlafen möchte. Chronische Schlaflosigkeit ist weitverbreitet. Tricks aus der Schlummerkiste gibt es viele. Wer unter Schlaflosigkeit leidet, sollte folgende Grundregeln beachten:
- regelmäßig Sport treiben
- für frische Luft sorgen
- einen geregelten Tagesablauf einhalten
- Alkohol, Nikotin und Koffein meiden
- abends keine schweren Malzeiten einnehmen
- auf eine Ruhephase vor dem Schlafengehen achten
Unser Tip: Schlummertrunk für erholsame Nächte
700 ml Gin
10 g Hopfenblüten
3 Stängel Zitronenmelisse
7 g Baldrianwurzel
1 EL Johanniskraut
die geriebene Schale einer Orange
50 g brauner Kandis
Alle Zutaten zusammen in ein großes Gefäß geben, gut verschlossen zwei Monate ziehen lassen und hin und wieder schütteln oder vorsichtig umrühren. Danach filtern und in Flaschen abfüllen. Nochmals etwa einen Monat reifen lassen.
(Text: H. Franke, Bild: istockphoto.com_WillSelarep)