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Die Branche “Schönheitschirurgie” boomt. Jährlich steigt die Zahl der Schönheitsoperationen um 10 - 15% weltweit. Ganz neu im Trend: die Intimchirurgie.
Manch einer mag sich darüber wundern. Schließlich wird der Intimbereich ja nur selten unter dem Aspekt reiner “Schönheit” beurteilt. Hier dominieren Liebe, Lust und Leidenschaft. Äußerliche „Schönheit“ ist meist völlig unwichtig.
Plastische Chirurgen betonen allerdings, dass es bei Intimoperationen nicht nur um ästhetische, sondern auch um funktionelle Beeinträchtigungen geht: Durch Alterungsprozesse, hormonelle Veränderungen oder Geburten seien unter Umständen wichtige Funktionen, wie zum Beispiel die sexuelle Empfindungsfähigkeit, eingeschränkt.
Neben Angeboten, die rein auf die ästhetische Wirkung setzen – wie Schamlippenverkleinerung und -vergrößerung oder die Modellierung des Venushügels – gibt es folglich auch Operationen, die die sexuelle Empfindungsfähigkeit steigern sollen.
So zum Beispiel
· die Straffung der Vagina,
· die Beschneidung der Klitorisvorhaut
· oder die Unterspritzung des G-Punkts.
Pro oder Contra?
Ist ein intimchirurgischer Eingriff eine tolle Möglichkeit, das Liebesleben wieder neu und spannend zu machen? Oder ist es unzulässig, der Natur ins Handwerk zu pfuschen?
Wer länger über das Angebot der Intimchirurgie nachdenkt, wird feststellen, dass eine klare und eindeutige Entscheidung nicht leicht fällt.
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(Text: H. Franke)