Olivenöl ist nicht gleich Olivenöl. Es gibt unzählige Sorten, Herstellungsarten, Herkunftsgebiete und Güteklassen. Wer lediglich zwischen „kalt gepresst“ und „nicht kalt gepresst“ unterscheidet, hat sich schnell als Koch-Banause disqualifiziert. In der gehobenen mediterranen Küche – fernab von Miracoli-Spaghetti und Tiefkühlpizza - gewinnt das besondere Aroma der verschiedenen Olivenöle immer mehr an Bedeutung.
Der Kenner unterscheidet die sogenannten organoleptischen Merkmale, Farbe, Geruch und Geschmack, aufs allerfeinste. Die blumige Beschreibung eines guten Olivenöls steht der eines edlen Weines nicht nach: „Fruchtig grün“ so heißt es in der Charakteristik eines der hochwertigen Öle „mit Goldreflexen und einer Note von Gras, Kardendisteln und Blättern. Die ausgewogene Bitternote von intensiver Schärfe wird von einer angenehmen Grünmandelnote kontrastiert.“ Wohl dem, der mit einem zarten Gaumen gesegnet ist.
Wohl dem auch, der in den Genuss einer besonderen Öl-Degustation kommt, bei der feinste Olivenöle die Menüabfolge so durchdacht begleiten wie die Weine eines guten Sommeliers. So zum Beispiel bei einer Olivenöl-Präsentation im Ristorante San Pietro, dem zum Edel- geadelten Italiener in der Heusteigstraße. Der bekannte Koch Sante de Santis und „seine Brigade“ bieten ihren Gästen, neben diversen Küchenevents und regelmäßigen Kochkursen für Liebhaber der Cucina italiana, immer etwas Besonderes. Wirklich eine feine Adresse!
Ristorante San Pietro
(Bild: ©istockphoto.com_Vitalina)
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