Mit ‘Mode’ getaggte Artikel

Modegeschichte: Hundert Jahre Büstenhalter

Dienstag, 10. August 2010

1910 wurde der BH erfunden. Hundert Jahre Büstenhalter – nicht unbedingt ein Grund zum Feiern, aber doch ein paar Zeilen wert. Immerhin befreite diese Erfindung die Frauen vom Korsett.

Als Erfinderin des modernen BHs gilt Mary Phelbs-Jacobsen. Die amerikanische Studentin kreierte – anfangs für den Eigenbedarf – aus Taschentüchern und Bändern den ersten BH der Modewelt. Er hielt in Form, schnürte aber nicht ein. Zwar gab es auch Ideen und Entwicklungen anderer Modeschöpfer, aber Mary Phelbs-Jacobsen sicherte sich 1914 das Patent.

Der BH wurde für Jahrzehnte der große Renner in der Dessousmode. Der enge Schnürleib hatte endlich ausgedient und die Befreiung vom Korsett ist zur Metapher für die Emanzipation unserer Groß- und Urgroßmütter geworden.

(Bild: wikipedia, Urheber unbekannt)

Babyrosa: Das “kleine Rot” für kleine Jungs

Samstag, 13. Februar 2010

Die Farbe Rosa ist etwas für kleine Mädchen. Rosa ist das Prinzessinnenkleidchen und rosa ist die Barbiepuppenstube. Nuckelt das Baby im rosa Strampler am rosa Schnuller, erübrigt sich die Frage nach dem Geschlecht.

Wie kaum eine andere Farbe wird Rosa – Symbol zarter Unschuld – der Weiblichkeit zugeordnet. Rosa in der Männerwelt? Suspekt, suspekt. Rosa ist für harte Kerle undenkbar.
Ein Blick in die Geschichte allerdings fördert Erstaunliches zutage: Noch vor hundert Jahren galt Rosa als „männlicher“ Babyfarbton. Zartes Rosé kleidete den strammen Filius, im rosa Anzug strampelte der kleine Stammhalter.

Was uns heute verwirrt, ist farbpsychologisch jedoch nachvollziehbar. Rosa ist das „kleine Rot“ und damit der kleine Bruder einer Farbe, die für Leidenschaft, aktiven Eros und Kampf steht – also für Emotionen, die nach wie vor als „typisch männlich“ wahrgenommen werden.
Junge Damen krabbelten seinerzeit in hellblau – der Gegensatz wurde gewahrt. Blau ist in der christlichen Tradition die Farbe der Jungfrau Maria. Das „kleine Blau“ blieb somit kleinen Mädchen vorbehalten.

Nach dem Ersten Weltkrieg fand ein Umbruch statt. Blau – die Farbe der Marineuniformen und Arbeitsanzüge – wurde zum Symbol männlicher Arbeitswelt. Der Junior wurde in einen marineblauen Matrosenanzug gesteckt, der männliche Sprössling strampelte fortan in hellblau. Für die weiblichen Babys – Ordnung muss sein! – blieb als traditioneller Kontrast das zarte Rosarot.

(Bild: ©istockphoto.com_ wdragon)

Intimrasur: Nackter als nackt

Mittwoch, 26. August 2009

frauModisch gesehen ist die natürliche Körperbehaarung mega-out. Wer auf sich hält, bekämpft das urzeitliche Fell, wo es sich nur zeigt. Je nach Köperregion wird gerupft und gezupft, rasiert, geschabt, gewachst. Tendenz zunehmend.

Bis weit in die 90er Jahre hinein beschränkte sich die Enthaarungswut auf Frauenbeine und Achselhöhlen. Mittlerweile aber hat der Kampf gegen die Körperbehaarung auch die Zonen erreicht, die ihre verführerischen Geheimnisse dereinst im dichten Kräuselhaar verbargen. Einer repräsentativen Umfrage des Leipziger Psychologen Elmar Brähler zufolge bekennt sich jede zweite Frau und jeder vierte Mann zwischen 18 und 25 Jahren zur Intimrasur.

Über Gründe und Motive darf gerätselt werden. Auch die Psychologen sind sich nicht einig. Verweist der Drang zur Schamrasur auf den geheimen Wunsch, kindlich und unreif zu erscheinen? Ist der Kahlschlag unterhalb der Gürtellinie Ausdruck von Sexualverleugnung und prüdem Hygienewahn? Oder lockt der besondere Reiz der völligen Entblößung, der ultimative Kick, nackter zu sein als nackt?

Sicher ist: Das Ideal des glatt rasierten Körpers wird – wie jede Mode – auch wieder in der Versenkung verschwinden. Irgendwann ist Fell wieder in, Natur à la mode und das klassische Dreieck als erotisches Signal der Dernier Cri. Die modebewusste Frau von morgen ist die geheimnisvolle Venus im Pelz.

High Heels – unbeschreiblich weiblich!

Freitag, 27. März 2009

Frauen mit High Heels sind eine Klasse für sich! Es gibt zwar viele gute Gründe, flache und bequeme Schuhe zu tragen, doch ein gelungener Auftritt auf hohen Hacken ist und bleibt unbeschreiblich weiblich!

Wer die hohe Kunst der Balance beherrscht, und sich auf Stöckeln souverän bewegt, kann sich bewundernder Blicke sicher sein. Lange Beine, schwingende Hüften, anmutiger Gang … die Signale sind eindeutig: Hier kommt das Weib!

Wer langweilig-flach einher latscht, hat es dagegen nicht leicht. Natürlichkeit mag sympathisch sein – aufregend ist sie nicht.
Doch wir alle wissen, die Erotik der scharfen Schuh’ hat ihren Preis. Hohe Absätze sind eine orthopädische Zumutung. Sie sind schlecht fürs Kreuz, belasten die Gelenke und machen Hühneraugen. Schick, aber schädlich! Nennen wir es „ausgleichende Gerechtigkeit“.

Für alle flach Besohlten, die ihren Geschlechtsgenossinnen den Sexappeal neiden und den Hüftschaden gönnen, allerdings nur ein schwacher Trost. Denn eine Untersuchung an der Universität Verona hat gezeigt, dass das Tragen hoher Absätze durchaus auch gesundheitliche Vorteile haben kann. Die Beckenbodenmuskulatur wird gestärkt, die sexuelle Sensibilität gefördert und die Orgasmusfähigkeit verbessert.

Frauen mit High Heels sind eben eine Klasse für sich! Beneidenswert!


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