Geht es um die schlichten Dinge des Lebens, sind auch hintersinnige Fragen schnell beantwortet. Frage: „Was ist am Doppler doppelt?“ Antwort: „Die Menge.“ Ein klarer Fall von „mal zwei“, wenn es beispielsweise um das bayrische Doppelmaß für Bier oder den Doppelliter Wein in Österreich geht.
Handelt es sich jedoch um den „Doppler“ in der Medizin, sollte man lieber nüchtern bleiben, denn hier liegen die Dinge komplizierter. Frage: „Was ist am Doppler doppelt?“ Antwort: „Nichts.“ Wenn hier von „Doppler“ gesprochen wird, ist die Doppler-Sonographie gemeint, die nach dem österreichischen Physiker und Mathematiker Christian Doppler benannt wurde.
Christian Doppler hat nämlich 1842 als erster ein physikalisches Phänomen beschrieben, das heute als „Doppler-Effekt“ bezeichnet wird. Der Doppler-Effekt beruht auf der Tatsache, dass sich die Frequenz von Wellen verändert, wenn sich Quelle und Beobachter einander nähern oder sich voneinander entfernen. Das hört sich schwierig an, aber ein typisches Beispiel für den Doppler-Effekt kennen wir alle: die Tonänderung beim Tatü Tata eines vorbeifahrenden Rettungswagens. Nähert sich der Wagen, ist der wahrgenommene Ton höher als im Stand, wenn er sich entfernt, ist er tiefer.