Archiv für die Kategorie ‘Schwangerschaft’

Pränatale Sonographie: Was ist am Doppler doppelt?

Mittwoch, 25. Januar 2012

Geht es um die schlichten Dinge des Lebens, sind auch hintersinnige Fragen schnell beantwortet. Frage: „Was ist am Doppler doppelt?“ Antwort: „Die Menge.“ Ein klarer Fall von „mal zwei“, wenn es beispielsweise um das bayrische Doppelmaß für Bier oder den Doppelliter Wein in Österreich geht.

Handelt es sich jedoch um den „Doppler“ in der Medizin, sollte man lieber nüchtern bleiben, denn hier liegen die Dinge komplizierter. Frage: „Was ist am Doppler doppelt?“ Antwort: „Nichts.“ Wenn hier von „Doppler“ gesprochen wird, ist die Doppler-Sonographie gemeint, die nach dem österreichischen Physiker und Mathematiker Christian Doppler benannt wurde.

Christian Doppler hat nämlich 1842 als erster ein physikalisches Phänomen beschrieben, das heute als „Doppler-Effekt“ bezeichnet wird. Der Doppler-Effekt beruht auf der Tatsache, dass sich die Frequenz von Wellen verändert, wenn sich Quelle und Beobachter einander nähern oder sich voneinander entfernen. Das hört sich schwierig an, aber ein typisches Beispiel für den Doppler-Effekt kennen wir alle: die Tonänderung beim Tatü Tata eines vorbeifahrenden Rettungswagens. Nähert sich der Wagen, ist der wahrgenommene Ton höher als im Stand, wenn er sich entfernt, ist er tiefer.

Pränatale Diagnostik: Von der Fledermaus zum 3D-Ultraschall

Freitag, 06. Januar 2012

Von der Fledermaus-Beobachtung im 18. Jahrhundert bis zur modernen medizinischen Sonographie war es ein weiter Weg. Der Durchbruch in der Entwicklung der heutigen Technologie war geschafft, als es möglich war, Ultraschallwellen gezielt zu erzeugen.

Die ersten medizinischen Ultraschallbilder gelangen in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. An eine mehrdimensionale Darstellung allerdings war noch nicht zu denken. Doch immerhin ließen sich beispielsweise Gallensteine sicher diagnostizieren. Interessantes Detail der Geschichte: Die Patienten saßen bei der Untersuchung im Wasser, das als Leitmedium für die Schallwellen genutzt wurde.

Die weitere technologische Entwicklung war rasant. Brauchte der Aufbau eines Ultraschallbildes anfangs noch soviel Zeit, dass sich eine sonographische Untersuchung nicht für die klinische Praxis eignete, sind heute dreidimensionale Darstellungen in Echtzeit möglich (3D-/4D-Ultraschall). Auch die Badewanne konnten die Patienten inzwischen verlassen. Ein Gel zwischen Haut und Schallkopf sorgt nun für eine optimale Schallübertragung.

Die Gynäkologie zählte zu den ersten Anwendungsgebieten der Sonographie als bildgebendes Verfahren. Mittlerweile ist die Ultraschalldiagnostik fester Bestandteil der modernen Mutterschaftsvorsorge. Zunehmend werden auch außerhalb einer streng medizinischen Fragestellung die Möglichkeiten der Schwangerschaftssonographie genutzt. Das „Baby-Fernsehen“ wird immer beliebter und der Ultraschall entwickelt sich zum Event. Selbst wer keine umfassende pränatale Diagnostik anstrebt, wirft gern mal einen Blick in die Kinderstube oder zeigt stolz Fotos vom noch ungeborenen Sprössling im 3D-Format.

Pränataler Ultraschall: Am Anfang war die Fledermaus

Donnerstag, 05. Januar 2012

Die Ultraschalldiagnostik ist aus der modernen Schwangerschaftsbetreuung nicht mehr wegzudenken. Von der Feststellung der Schwangerschaft, über die Nackentransparenzmessung, den feindiagnostischen Organultraschall und die farbcodierten Doppler-Untersuchungen, bis hin zur Untersuchung kurz vor der Geburt, liefern die faszinierenden Bilder aus dem Körperinneren wichtige Informationen über die Entwicklung des Ungeborenen. Grund für eine kleine Ultraschall-Serie:

Ultraschall geballte Physik. Da mag sich Mancher grausen und so beginnen alle populärwissenschaftlichen Abhandlungen mit der Fledermaus, die bekanntlich hören kann, was uns Menschen verborgen bleibt. Diese besondere Fähigkeit wurde bereits 1774 von einem italienischen Priester und Naturforscher beobachtet und als geheimnisvoller „Sechster Sinn“ beschrieben.

Mittlerweile ist das physikalische Phänomen des unhörbaren Schalls gut erforscht. Wir wissen, dass die Fledermaus-Frequenz im Ultraschallbereich zwischen 15 kHz und 80 kHz liegt, und dass die fliegenden Kleinsäuger wahre Meister der Schallortung sind. Auch wenn die Fledermaus nicht das einzige Tier mit ultrastarken Lauschern ist, wurde sie zum Sinnbild des Ultraschalls schlechthin und ziert als Wappentier das Logo der Deutschen Gesellschaft für Ultraschallmedizin (DEGUM).

Grippeschutzimpfung in der Schwangerschaft

Dienstag, 04. Oktober 2011

Lassen wir uns nicht täuschen von diesem wunderschönen Altweibersommer! Man sollte es kaum glauben, aber bald geht es wieder los mit schneuz und schnief. Die jährliche Grippewelle ist unausweichlich. Damit stellt sich die übliche Frage der Saison: Impfen ja oder Impfen nein?

Die Antwort aller Ärzte, Gesundheitsorganisationen und Krankenkassen ist eindeutig. Impfen ja. Empfohlen wird die Impfung gegen die saisonale Grippe für ältere Menschen, für chronisch Kranke und für all diejenigen, die mit vielen Menschen zusammenkommen.

Seit Juli 2010 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut die Impfung gegen Influenza auch für Schwangere. Werdende Mütter sind durch eine geschwächte Immunabwehr einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt. Kommt es zu einer Infektion mit Grippeviren, ist ein schwerer Krankheitsverlauf wahrscheinlicher als bei nichtschwangeren Patientinnen.

Die Impfung während der Schwangerschaft hat einen doppelten Nutzen: Die Abwehrstoffe werden auf das ungeborene Kind übertragen und bieten nach der Geburt einen vorübergehenden Schutz gegen eine Infektion mit Influenzaviren. Eine Gefahr für Mutter und Kind durch Impfschäden besteht nach Aussage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nicht. Bei dem in Deutschland zugelassenen Grippeimpfstoff handelt es sich um einen sogenannten Totimpfstoff. Damit ist eine Impfung in jedem Stadium der Schwangerschaft unbedenklich.

www.impfen-info.de

(Bild: ©iStockphoto.com_Blue_Cutler)

Alkohol während der Schwangerschaft? Nein, Danke.

Montag, 12. September 2011

alkohol_schwanger

Während der Schwangerschaft ist Alkohol tabu. Das Gläschen auf den noch ungeborenen Nachwuchs muss sich die werdende Mutter verkneifen, denn auch geringe Mengen Alkohol können dauerhafte Schäden beim Kind hinterlassen. Das ist allgemein bekannt – sollte man meinen. Doch die Zahl von 1.400 alkoholgeschädigten Neugeborenen pro Jahr allein in Baden-Württemberg lässt an Aufklärungsquote und Problembewusstsein zweifeln.

Pro Jahr werden in Deutschland rund 10 000 Kinder mit dem sogenannten fetalen Alkoholsyndrom geboren. Das ist ein Anteil von 1,5 Prozent. Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft verursacht damit die häufigste angeborene Behinderung. Die schädliche Wirkung von Alkohol auf das Ungeborene wird offenbar immer noch unterschätzt.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat nun eine Internetseite speziell zum Thema Alkohol in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Dort können sich Schwangere, Frauen mit Kinderwunsch, Stillende und ihre Partner ausführlich informieren.

BZgA: Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaftsdiabetes:
Sicherheit durch Glucose-Toleranztest

Montag, 30. Mai 2011

schwangerschaftsdiabetes

Ein Schwangerschaftsdiabetes gehört zu den häufigsten Komplikationen während der Schwangerschaft. Von dieser Form der Zuckerkrankheit sind etwa 5-10% der Schwangeren betroffen. In vielen Fällen bleibt ein Gestationsdiabetes allerdings unerkannt, was dramatische Folgen für die werdende Mutter und das ungeborene Kind haben kann.

Durch einen einfachen Zucker-Belastungstest lässt sich ein Schwangerschaftsdiabetes frühzeitig diagnostizieren. Gelingt es, durch eine konseqente Behandlung die Blutzuckerwerte im Normbereich zu halten, lassen sich sämtliche Komplikationen vermeiden. Der Glucose-Toleranztest (GTT) ist also für alle Schwangeren äußerst empfehlenswert.

Da die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für diesen einfachen Bluttest nur im Risikofall übernehmen, bieten wir unseren Patientinnen den GTT als individuelle Gesundheitsleistung (IgeL) an.

Zuckertest für alle Schwangeren

Mutterschaftsrichtlinien: Was zahlt die Kasse?

Montag, 28. März 2011

schwangerWerdende Eltern wollen das Beste für ihr Baby. Sie wollen gesundheitliche Risiken für Mutter und Kind so gering wie möglich halten und eine optimale Betreuung während der Schwangerschaft. Das ist das selbstverständliche Recht verantwortungsvoller Eltern. Klärungsbedarf gibt es erst dann, wenn es um die Kosten geht: Was zahlt die Kasse, was zahlt sie nicht?

Entscheidungsgrundlage für die Kostenübernahme einzelner Untersuchungen sind die „Mutterschaftsrichtlinien“, die vom Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen erarbeitet wurden. Darin findet sich der Hinweis, dass die ärztliche Betreuung der gesetzlich Versicherten „ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich“ zu sein hat. Auf gut Deutsch: Die Kasse zahlt nicht alles.

Gesundheitspolitisch gesehen ist die Beschränkung der Kostenbelastung der Krankenkassen nachvollziehbar, denn nur so lässt sich die medizinische Grundversorgung aller Versicherten garantieren. Für viele Eltern ist es jedoch ärgerlich, wenn sie trotz steigender Versicherungsbeiträge für einzelne Leistungen einer umfassenden Mutterschaftsvorsorge selbst aufkommen müssen.

Informieren Sie sich selbst! Mutterschaftsrichtlinien

(Bild: ©istock.com_MariyaL)

Praenatal: Erfahrungsaustausch auf Facebook

Montag, 21. Februar 2011

praenatalDie Möglichkeiten der vorgeburtlichen Diagnostik sind beeindruckend und wichtiger Bestandteil der modernen Schwangerenbetreuung. Doch sie werfen auch Fragen auf und fordern Entscheidungen:
Soll ich eine Nackentransparenzmessung oder einen feindiagnostischen Ultraschall durchführen lassen? Wie gehe ich mit einem problematischen Ergebnis um? Will ich Klarheit durch eine Fruchtwasserpunktion oder ist mir das Risiko einer Fehlgeburt zu hoch?

Pränatale Untersuchungen macht man als Schwangere nicht „einfach so“. Auch ein routinemäßiger Ultraschall, eine Selbstverständlichkeit in der Mutterschaftsvorsorge, ist für die werdenden Eltern immer ein besonderes Erlebnis – verbunden mit Neugier und Freude, aber auch mit Ängsten und Sorgen.

Auf Facebook haben wir nun die Seite “praenatal” eingerichtet, um Müttern und Vätern die Möglichkeit zu geben, sich mit anderen über alle Fragen zur vorgeburtlichen Diagnostik, über Ängste, Hoffnungen und Erfahrungen auszutauschen. Das Angebot geht weit über die Grenzen unserer Praxis hinaus. “Praenatal” kann von allen Usern des Internets genutzt und damit zu einer vielseitigen und informativen Kommunikationsplattform entwickelt werden.

Pränatale Diagnostik: Austausch auf Facebook

Schwangerschaftskalender: Babytermine für die Pinnwand

Sonntag, 05. Dezember 2010

schwangerschaftskalender_2

Schwangerschaft und Advent passen gut zusammen. Hier wie dort: Wir warten aufs Kind. In den vorweihnachtlichen Wochen liegt unser Schwangerschaftskalender also voll im Trend der Jahreszeit. Da Menschenkinder aber das ganze Jahr über geboren werden, haben wir bei der Gestaltung auf Glitzerstaub und Engelchen verzichtet. Auch kleine Türchen sucht man beim Schwangerschaftskalender vergeblich.

Dennoch: Als schnödes Infoblatt ist unser Schwangerschaftskalender nicht gedacht. Zum stattlichen Hochformat ausgeklappt, aufgehängt an Pinnwand oder Kühlschranktür, lassen sich hier alle wichtigen Babytermine notieren.

Ein wichtiger Tipp: Nutzen Sie dafür unseren interaktiven Schwangerschaftsrechner. Ruckzuck erfahren Sie die aktuelle Schwangerschaftswoche, Mutterschutzzeiten oder den errechneten Entbindungstermin. Unser Babyfahrplan ist nämlich „crossmedial“. Oder anders ausgedrückt: Er ist das papiergewordene Pendant zu seiner digitalen Entsprechung auf unserer Internetseite. Noch Fragen?

Alles weitere erfahren Sie per Klick auf den:
interaktiven Schwangerschaftskalender

Schwangerschaftskalender: Persönlicher Fahrplan, wertvolle Erinnerung

Sonntag, 21. November 2010

Schwangerschaftskalender, GYN-Königstr.70,Stuttgart

In den rund 40 Wochen, in denen sich das Kind im Mutterleib entwickelt, wird eine Schwangere intensiv betreut. Die moderne Medizin bietet für Mutter und Kind ein hohes Maß an Sicherheit, kann viele Fragen frühzeitig klären und unnötige Sorgen zerstreuen.

Um unseren schwangeren Patientinnen einen Überblick über die verschiedenen Untersuchungen während der Mutterschaftsvorsorge zu geben, haben wir einen detaillierten Schwangerschaftskalender zusammengestellt. Die persönlichen Daten lassen sich über unsere Website leicht berechnen und können zusammen mit den Untersuchungsterminen in den Kalender eingetragen werden.

Der Schwangerschaftskalender wird damit zu einem individuellen und informativen „Fahrplan“, der die werdenden Eltern von der ersten Ultraschalluntersuchung bis hin zur Geburt ihres Kindes begleitet. Woche für Woche entsteht damit eine besondere Dokumentation und eine wertvolle Erinnerung an die aufregende Zeit der Schwangerschaft.


Berechnen Sie Ihre Schwangerschaft mit dem interaktiven SSW-Rechner


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