Archiv für die Kategorie ‘Allgemein’

David Beckham: Held in heißen Höschen

Freitag, 10. Februar 2012

Eigentlich hasse ich den Winter. Eis und Schnee sind mir seit jeher ein Graus. Ich leide unter chronisch kalten Händen und friere schnell. Doch seit einigen Tagen ist das alles anders. Die Kältewelle ist mir schnuppe. Die Minusgrade sind mir egal. Handschuhe und Mütze? Dass ich nicht lache! Mich wärmt die innere Glut. Denn seitdem ein großer Modekonzern Stuttgart flächendeckend mit David Beckham in Unterhosen zuplakatiert hat, ist die gefühlte Temperatur erfreulich gestiegen.

David ist überall. Wärmetechnisch einfach optimal. Wer begrüßt mich, wenn ich aus der U-Bahn steige? David Beckham in Boxershorts. Wen sehe ich, wenn ich über den vereisten Schlossplatz stolpere? David Beckham in Retropants. Wer lässt meine Brillengläser beschlagen, wenn ich die Königstraße entlang rutsche? David Beckham im klassischen Doppelripp. Ja, dagegen hat “Cooper”, das Winterhoch mit der sibirischen Kaltluft, einfach keine Chance.

Werbung an dieser Stelle ist echt unmöglich, aber einen heißen Tipp für alle Frostbeulen kann ich mir einfach nicht verkneifen: www.nie-mehr-frieren.de

Pränatale Diagnostik: Von der Fledermaus zum 3D-Ultraschall

Freitag, 06. Januar 2012

Von der Fledermaus-Beobachtung im 18. Jahrhundert bis zur modernen medizinischen Sonographie war es ein weiter Weg. Der Durchbruch in der Entwicklung der heutigen Technologie war geschafft, als es möglich war, Ultraschallwellen gezielt zu erzeugen.

Die ersten medizinischen Ultraschallbilder gelangen in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. An eine mehrdimensionale Darstellung allerdings war noch nicht zu denken. Doch immerhin ließen sich beispielsweise Gallensteine sicher diagnostizieren. Interessantes Detail der Geschichte: Die Patienten saßen bei der Untersuchung im Wasser, das als Leitmedium für die Schallwellen genutzt wurde.

Die weitere technologische Entwicklung war rasant. Brauchte der Aufbau eines Ultraschallbildes anfangs noch soviel Zeit, dass sich eine sonographische Untersuchung nicht für die klinische Praxis eignete, sind heute dreidimensionale Darstellungen in Echtzeit möglich (3D-/4D-Ultraschall). Auch die Badewanne konnten die Patienten inzwischen verlassen. Ein Gel zwischen Haut und Schallkopf sorgt nun für eine optimale Schallübertragung.

Die Gynäkologie zählte zu den ersten Anwendungsgebieten der Sonographie als bildgebendes Verfahren. Mittlerweile ist die Ultraschalldiagnostik fester Bestandteil der modernen Mutterschaftsvorsorge. Zunehmend werden auch außerhalb einer streng medizinischen Fragestellung die Möglichkeiten der Schwangerschaftssonographie genutzt. Das „Baby-Fernsehen“ wird immer beliebter und der Ultraschall entwickelt sich zum Event. Selbst wer keine umfassende pränatale Diagnostik anstrebt, wirft gern mal einen Blick in die Kinderstube oder zeigt stolz Fotos vom noch ungeborenen Sprössling im 3D-Format.

Pränataler Ultraschall: Am Anfang war die Fledermaus

Donnerstag, 05. Januar 2012

Die Ultraschalldiagnostik ist aus der modernen Schwangerschaftsbetreuung nicht mehr wegzudenken. Von der Feststellung der Schwangerschaft, über die Nackentransparenzmessung, den feindiagnostischen Organultraschall und die farbcodierten Doppler-Untersuchungen, bis hin zur Untersuchung kurz vor der Geburt, liefern die faszinierenden Bilder aus dem Körperinneren wichtige Informationen über die Entwicklung des Ungeborenen. Grund für eine kleine Ultraschall-Serie:

Ultraschall geballte Physik. Da mag sich Mancher grausen und so beginnen alle populärwissenschaftlichen Abhandlungen mit der Fledermaus, die bekanntlich hören kann, was uns Menschen verborgen bleibt. Diese besondere Fähigkeit wurde bereits 1774 von einem italienischen Priester und Naturforscher beobachtet und als geheimnisvoller „Sechster Sinn“ beschrieben.

Mittlerweile ist das physikalische Phänomen des unhörbaren Schalls gut erforscht. Wir wissen, dass die Fledermaus-Frequenz im Ultraschallbereich zwischen 15 kHz und 80 kHz liegt, und dass die fliegenden Kleinsäuger wahre Meister der Schallortung sind. Auch wenn die Fledermaus nicht das einzige Tier mit ultrastarken Lauschern ist, wurde sie zum Sinnbild des Ultraschalls schlechthin und ziert als Wappentier das Logo der Deutschen Gesellschaft für Ultraschallmedizin (DEGUM).

Frohe Weihnachten!

Donnerstag, 22. Dezember 2011


Wir wünschen allen unseren Patientinnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein glückliches und gesundes neues Jahr!

EHEC: Spuren auf der Königstraße

Mittwoch, 13. Juli 2011

ehecVor zwei Monaten begann die Ehec-Epidemie in Deutschland und damit die fieberhafte Suche nach dem Keim, der für schwere Darmentzündungen verantwortlich ist. Die Fahndung nach dem Ehec-Auslöser gleicht einem Krimi und die Findigkeit der Ermittler ist erstaunlich. Standen erst die Gurken aus Spanien im Verdacht, führte dann die Spur zu den Sprossen aus Niedersachsen, sind nun die Bockshornkleesamen aus Ägypten ins Fadenkreuz der wissenschaftlichen Kriminologen geraten. Wir bleiben dran.

Nun bin auch ich über den Ehec-Keim gestolpert. Mitten auf der Königstraße! In diesem Fall jedoch ist alles ganz harmlos. Mikrobiologie ist nicht mein Fach und meine Begegnung mit Ehec fand zugegebenermaßen nur indirekt statt. Aufgefallen ist mir ein Hinweis, mit dem ein China-Restaurant seinen Gästen die Angst vor Ehec-verseuchten Speisen nehmen möchte:

„Wir führen jeder Gerichte keine Sojasprossen zu.“ stand da in liebenswert verdrehtem Deutsch zu lesen. Ups! Da kann man schon mal ins Stolpern geraten. Über Sätze wie „Andauernd kommt keiner.“ könnte man philosophische Abhandlungen schreiben. Aber das geht dann doch zu weit. Ich führe allen meinen Blog-Beiträgen keinen Unsinn zu. Ich halte mich lieber an klare Aussagen. „Chinesische Essen ist gesundes Essen.“

Baustelle Königstraße: Der Stress lohnt sich

Montag, 09. Mai 2011

koenigstrEine Baustelle ist immer nervig. Seitdem mit der Sanierung und der Neugestaltung der oberen Königstraße begonnen wurde, ist es ganz schön laut im Wartezimmer geworden. Also Fenster zu und Klimaanlage an – ein bisschen schade bei dem schönen Wetter.
Allerdings geht es uns im 5. Stock natürlich besser als den Geschäften zu ebener Erde.

Der Baustellenstress scheint sich aber zu lohnen, denn die Gegend rund um die Praxis wird zu einem richtig schönen Platz umgestaltet. Die Straße wird schmaler, es werden Bäume gepflanzt und Bänke aufgestellt.

Laut Stuttgarter Tiefbauamt liegen die Arbeiten voll im Zeitplan. Im September können wir dann unser Freiluft-Wartezimmer eröffnen. Das sind keine schlechten Aussichten

Guerilla Gardening: Blümchen statt Beton

Montag, 11. April 2011
seedbombs

Samenbomben - die Waffe der Guerilla Gärtner

Seit einigen Tagen bin ich stolze Besitzerin zweier „seedbombs“ – Samenbomben aus getrockneter Tonerde, gefüllt mit Blumensamen aller Art. „Harmlose Sache“, könnte man meinen. Pustekuchen! Von wegen harmlos! Die Samenbomben gehören zum subversiven Waffenarsenal der Guerilla Gardening Bewegung und haben den Sprengstoff des zivilen Ungehorsams in sich.

Das Guerilla Gardening – die heimliche Aussaat von Pflanzen auf öffentlichen Grünflächen z.B. mittels Samenbomben – versteht sich als politischer Protest gegen „gegen die Monokulturen des Spießbürgertums“ und die graue Tristesse der Großstädte. In den 70er Jahren in London entstanden, hat das Guerilla Gardening über New York nun auch den Weg in die europäischen Metropolen gefunden.

Zurück zu meinen seedbombs. Blümchen statt Beton, das gefällt mir. Da bin ich ganz spießig. Ich werde jetzt auch Guerilla-Gärtnerin.

Händepeeling mit Kaffeesatz: Ein Selbstversuch

Montag, 14. Februar 2011

Viele Naturkosmetika lassen sich selber basteln. Das ist eine prima Sache. So günstig kommt man in der Wellness-Branche selten davon. Manche Rezepte sind von bestechender Einfachheit: Man gieße einen Liter Vollmilch ins Badewasser, fertig ist das Cleopatra-Bad. Ruck zuck. Das gefällt mir.

Einsamer Spitzenreiter auf der schnell-und-billig-Skala: Ein Händepeeling mit Kaffeesatz. Eine einleuchtende Idee. Schließlich ist Kaffeesatz sehr schön rubbelig. Da Kaffeebohnen außerdem Öl enthalten – „pflegende Substanzen“ also – ist ein Kaffeesatzpeeling durchaus mal einen Versuch wert.

Der Versuchsaufbau ist denkbar einfach, die Kosten nicht der Rede wert. Kurz nach dem Frühstück ist das Peeling praktischerweise auch noch leicht temperiert. Ein beherzter Griff also in den Komposteimer – rubbel, rubbel, rubbel – kein schlechtes Gefühl. Die Hände wach und kribbelig, die Haut – ja, doch! – glatt und zart. Klarer Störfaktor allerdings im Wellness-Feeling: Der penetrante Geruch nach Mülleimer dämpft das Wohlbehagen doch deutlich. Wellness muss nach Wellness riechen. Alles andere ist kalter Kaffee.

Nicht ohne mein Nutellabrötchen!

Montag, 07. Februar 2011

nutellabrotchen_3Also mal ehrlich: Die spinnen, die Amis! Eine Frau in Kalifornien hat jetzt gegen den Hersteller von Nutella geklagt, weil die Schokocreme ihr Kind dick machen könnte. Sie habe den Aufstrich gekauft, nachdem er in der Werbung als „gesundes und nahrhaftes Frühstück“ angepriesen worden sei, so heißt es in der Klageschrift. Erst später habe sie herausgefunden, dass Nutella ähnlich viel Fett und Zucker enthalte wie Schokolade.

Ja, da staunen wir Europäer. Für uns ist Werbung Werbung und Schoko bleibt Schoko. Da sind wir ganz einfach gestrickt. Schade eigentlich. Denn nehmen wir mal an, die Frau aus Kalifornien gewinnt. Wie viel Nutella sie dann kaufen kann! Das macht mich jetzt echt neidisch!

Denn bei Nutella werde ich schwach. Nutellabrötchen, gestippt in Carokaffee, war schon mein Kinderfrühstück. Jahrelang. Noch heute habe ich hin und wieder einen Rückfall. Nutella oder Nutoka, das ist mir egal. Bloß kein Nusspli. Da bin ich irgendwie eigen.

Ach übrigens: Froh’s Neu’s!

Sonntag, 09. Januar 2011

Da haben wir wieder die Frage der Saison: Ab wann werden verspätete Neujahrswünsche peinlich? In kniffligen Lebenslagen helfen Experten. Was sagen also Etikette-Trainer und Benimm-Ratgeber?

Unter Freunden gibt es nach Ansicht der Kniggelogen für gute Wünsche kein Verfallsdatum. In der Geschäftswelt jedoch geht der Blick nach vorn. Im Business ist ab Mitte Januar Schluss mit den Neujahrsgrüßen.
Als absolut unmöglich gilt ein achtlos hingeworfenes „Froh’s Neu’s!“. Ernst gemeinte Neujahrswünsche werden in ganzen Sätzen ausgerichtet. Soviel Zeit muss sein.

In diesem Sinne:
Wir wünschen allen unseren Patientinnen ein glückliches und gesundes Jahr 2011!


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