Mit ‘Gesundheit’ getaggte Artikel

Raynaud Syndrom: Die “Weißfinger-Krankheit”

Freitag, 06. November 2009

Eisige Hände, weiß gefrorene Finger, ein taubes Gefühl in den Fingerspitzen – lange bevor es mit dem Winter so richtig losgeht, fängt für manch einen der Ärger über die kalte Witterung schon an. Die Temperaturen sind gerade knapp unter die 10°C-Marke gefallen, da erleiden Menschen, die am Raynaud-Syndrom erkrankt sind, schon die ersten „Weißfinger-Anfälle“ und damit eine ernste Einbuße an Lebensqualität.

Das Syndrom wurde nach dem französischen Internisten Maurice Raynaud benannt, der 1862 als erster die typischen Symptome der „Weißfinger-Krankheit“ beschrieb. Die Krankheitsbezeichnung ist zwar relativ unbekannt, das Leiden selbst jedoch weit verbreitet. Bis zu 16% der Bevölkerung – hauptsächlich Frauen – sind von dieser Gefäßerkrankung betroffen. Kälte und Stress lösen ein krampfartiges, häufig auch schmerzhaftes Zusammenziehen der kleinen Blutgefäße aus. Durch die mangelnde Durchblutung werden Finger und Zehen blass und gefühllos. Es entstehen die sogenannten Leichenfinger – von herzlosen Zeitgenossen mit leichtem Gruseln bestaunt.

Die Raynaud’sche Krankheit ist nicht heilbar. Allenfalls lassen sich durch warme Handschuhe, Anfälle reduzieren oder durch äußere Wärmezufuhr beenden. Auch die Entstehung der Gefäßstörung ist wissenschaftlich noch ungeklärt. Am ehesten ist eine Überreaktion des Nervensystems auf Kältereize denkbar.
Einziger Trost für die Betroffenen: Das Raynaud-Syndrom ist zwar unangenehm, aber meist harmlos. Nur in seltenen Fällen steckt eine ernste Krankheit dahinter. Dies sollte allerdings von einem Arzt abgeklärt werden.

(Text: H. Franke, Bild: ©istockphotocom_loooby)

Schlafmützen im Vorteil

Montag, 26. Oktober 2009

Bekennende Schlafmützen sind in gesundheitlicher Hinsicht ganz klar im Vorteil. Untersuchungen der Schlafforscher zeigen, dass Testpersonen, die jede Nacht nur vier Stunden schlafen durften, schon nach einer Woche einen deutlich gestörten Stoffwechsel aufwiesen: Der Blutzuckerspiegel geriet aus der Balance, der Blutdruck stieg und der Spiegel des Stresshormons Cortisol war erhöht – alles Veränderungen, die langfristig das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern.

Vielbeschäftigte Zeitgenossen, die sich damit brüsten, mit wenig Schlaf auszukommen, sind demnach mit Menschen zu vergleichen, die damit angeben, besonders viele Zigaretten zu rauchen.

Doch der Schlaf ist ein launischer Gesell. Wohl dem, der eine Schlafmütze ist, denn nicht jeder Mensch schläft, wie er schlafen möchte. Chronische Schlaflosigkeit ist weitverbreitet. Tricks aus der Schlummerkiste gibt es viele. Wer unter Schlaflosigkeit leidet, sollte folgende Grundregeln beachten:

- regelmäßig Sport treiben
- für frische Luft sorgen
- einen geregelten Tagesablauf einhalten
- Alkohol, Nikotin und Koffein meiden
- abends keine schweren Malzeiten einnehmen
- auf eine Ruhephase vor dem Schlafengehen achten

Unser Tip: Schlummertrunk für erholsame Nächte
700 ml Gin
10 g Hopfenblüten
3 Stängel Zitronenmelisse
7 g Baldrianwurzel
1 EL Johanniskraut
die geriebene Schale einer Orange
50 g brauner Kandis

Alle Zutaten zusammen in ein großes Gefäß geben, gut verschlossen zwei Monate ziehen lassen und hin und wieder schütteln oder vorsichtig umrühren. Danach filtern und in Flaschen abfüllen. Nochmals etwa einen Monat reifen lassen.

(Text: H. Franke, Bild: istockphoto.com_WillSelarep)

Ab in die Muckibude!

Mittwoch, 30. September 2009

©istockphoto.com_ranplett

Also mal ehrlich: Muskeln sehen schon super aus! Knackiger Hintern, stramme Oberarme, flacher Bauch – alles eine Frage der Muskulatur. Dumm ist nur, dass Muskeltraining so anstrengend ist. Das liegt in der Natur der Sache. Aber von nichts kommt nichts.

Schönheit, eine straffe Figur und eine gute Körperhaltung – wie auch Gesundheit und Wohlbefinden – hängen wesentlich vom Zustand unserer Muskulatur ab. Eine starke Rücken- und Bauchmuskulatur ist beispielsweise eine gute Vorbeugung gegen den Verschleiß der Wirbelsäule. Ein stabiles Muskelkorsett hat viele gesundheitliche Vorteile:

- Es entlastet die Gelenke und das gesamte Knochengerüst.
- Der Stütz- und Bewegungsapparat wird stabilisiert und bleibt leistungsfähig.
- Die Entwicklung von Gelenkarthrosen wird verhindert oder verzögert.
- Die Kraftabnahme im Alter wird verlangsamt.
- Unter- und Übergewicht werden ausgeglichen.
- Selbstwertgefühl und Körperbewusstsein werden gestärkt.

(Text: H. Franke, Bild: istockphoto.com_ranplett)

Bergwandern: Mit GPS und Lederhose

Freitag, 11. September 2009

Schon lange hat sich Bergwandern als moderne und gesunde Sportart etabliert. Das biedere Lederhosen-Image ist abgestreift. Der Bergfex von heute trägt Funktionswäsche und ist mit Teleskop-Wanderstock und GPS-Navigation gegen alpine Gefahren gut gerüstet.

Doch gleich, ob man nun klassisch in roten Socken auf Schusters Rappen unterwegs ist, oder trendbewusst in Microfaser und High-Tech-Boots, die gesundheitsfördernde Wirkung des Bergwanderns ist beachtlich:

Bergwandern
- normalisiert den Blutdruck
- optimiert die Stoffwechselvorgänge
- führt zur Verbesserung des Sauerstofftransports im Blut
- baut Muskulatur auf und Fettpolster ab
- hilft seelische Verstimmungen und Depressionen zu überwinden
- fördert den Schlafund steigert das allgemeine Wohlbefinden

Besonders positiv wirkt sich das entspannte Bergwandern in mittlerer Lage aus – also auf einer Höhe zwischen 1000 und 2500 m. Bei einem Aufenthalt über 2500 m kommt es zu verstärktem psychischem Druck und einer vermehrten Flüssigkeitseinlagerung in das Körpergewebe.
(Text: H. Franke)

Frische Früchtchen: Am Anfang war der Apfel

Sonntag, 06. September 2009

©istockphoto_DNY59

Früher haben sich Seefahrer auf langen Reisen mit in Fässern eingelagerten Äpfeln gegen Skorbut geschützt. Die Zeiten sind glücklicherweise schon lange vorbei, aber ausgedient haben Äpfel noch lange nicht. Denn die schmackhaften Vitaminbomben haben noch so einiges „in Petto“.

Na gut, dass Äpfel gesund sind und einen hohen Anteil der Vitamine B, C und E enthalten ist noch keine revolutionäre Neuheit. Auch die in dem runden Kernobst verborgenen Kohlehydrate und die Mineralstoffe Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und Eisen sind uns bereits bekannt. Doch Äpfel sind nicht nur lecker, nahrhaft und sehr gesund, sondern auch ungemein nützlich …

- Gepresst und mit etwas Wasser über Nacht zugedeckt gelagert, ergeben sie einen köstlichen Saft der zugleich auch noch eine träge Verdauung anregt.
- Apfelblüten, in ein geeignetes Gefäß gefüllt und mit Olivenöl bedeckt, ergeben nach ein paar Wochen ein phantastisches Badeöl mit dem charakteristischen Duft einer Streuobst- Wiese.
- Mit den Innenseiten der Schalen kann man Verfärbungen an den Händen entfernen und die übers Gesicht geriebene Schnittfläche eines aufgeschnittenen Apfels festigt das Gewebe.

Unser gyn!de Tipp: Leckere Anti-Aging Maske zum Selbermachen

1 Becher Vollmilchjoghurt, 40 g geriebener Apfel, Weizen-Stärke

Zubereitung:
Verrühren Sie mit dem Schneebesen den geriebenen Apfel mit dem Joghurt und fügen solange Stärke dazu bis ein weicher Brei entsteht. Großzügig auf das gereinigte Gesicht auftragen (Augen aussparen) und 15 Minuten einwirken lassen.
(Text: B. Steinegger, Bild: istockphoto_DNY59)


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