Unbestritten: Die Rose ist die Königin der Blumen. Uralter Adel, Member of Royal Family! Sie ist mehr als nur ein Gewächs. Sie ist ein Grand Cru der floralen Schönheiten. Sie ist Symbol, Mythos und Kultur. Sie schmückt Gärten und Gemälde, betört mit zartem Duft die Sinne und ziert als liebenswert altmodisches Angebinde so manches Rendezvous.
Doch auch in profanen Bereichen wie Kosmetik und Küche spielt die Rose eine wichtige Rolle. Oder anders gesagt: Rosenöl und Rosenwasser, die aristokratischen Ingredienzien Ihrer Majestät, bereichern die Welt der Parfümeure und der Haute Cuisine. Noblesse oblige!
Rosenöl – gewonnen aus den besonders ölhaltigen Damaszenerrosen – bildet den Grundstoff der kostbarsten Parfüms. Es ist der Duft der wilden Mairose, der Chanel No.5 so berühmt gemacht hat. Das blaue Blut, aus zarten Blüten destilliert, ist bei der Herstellung von Parfüms und Hautcremes nicht mehr wegzudenken. Etwa 90% der Damendüfte und jedes zweite Herrenparfüm enthalten Rosenöl.
Auch Rosenwasser, ein Nebenprodukt der Destillation und nicht ganz so kostbar wie das Öl, ist eine wichtige Zutat für viele hochwertige Kosmetika.
Rosenwasser und Rosenblüten – gezuckert und kandiert, als Sirup oder geheimnisvolles Gewürz – gehören schon seit Jahrhunderten zur opulenten, orientalischen Kochkunst. Doch auch die moderne Haute Cuisine Europas findet zunehmend Gefallen am kulinarischen Spiel mit der rosigen Blüte und dem sinnlichen Aroma von Tausendundeiner Nacht.
Unser Tipp:
In Eiswürfel eingefrorene Rosenblüten sind eine toller Hingucker in klaren Sommercocktails!
(Text: H. Franke)