Hymenrekonstruktion: Zwischen den Kulturen

Ist Sex vor der Ehe erlaubt oder nicht? Sollte eine Frau “sich” für den künftigen Ehemann aufbewahren? Verliert sie ihre Ehre, wenn sie es nicht tut?

Fragen wie diese scheinen längst überholt und wirken heutzutage fast bizarr. In den modernen westlichen Industriegesellschaften haben sexuelle Revolution und weibliche Emanzipation innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem weitgehend freizügigen Umgang miteinander und einer gleichberechtigten freien Partnerwahl geführt. Die gesellschaftliche Ächtung, die unseren Großmüttern bei Fehlverhalten drohte, brauchen Frauen von heute nicht mehr zu befürchten.

Anders ist die Lage in islamisch geprägten Kulturen. Hier hat die Unberührtheit eines Mädchens traditionell einen hohen Wert. Sie ist eine Sache der Familienehre. Als Zeichen der Keuschheit gilt das intakte Jungfernhäutchen. Der Beweis für die „Unversehrtheit“ ist die Blutung bei der Defloration in der Hochzeitsnacht.

Für junge Frauen, die im Spannungsfeld zweier Kulturen mit unterschiedlichen Wertesystemen aufwachsen, ist die Situation oft nicht einfach. Haben sie – wie die meisten ihrer Alterskameradinnen – schon vor der Ehe sexuellen Verkehr, geraten sie unter Umständen in einen ernsten Konflikt. Der soziale und moralische Druck, der auf diesen Frauen lastet, ist groß. Die chirurgische Wiederherstellung des Jungfernhäutchens ist für sie häufig der einzige Ausweg aus einer verzweifelten Lage.

Ambulante gynäkologische Operationen

(Bild: ©istockphoto.com_+_IB)

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