FrauenÄrzte     Paul Dostal   Dr. med. Berit Deiters
Teenagersprechstunde Verhütung



Wann ist der erste Besuch angesagt?

Der erste Besuch in einer gynäkologischen Praxis ist vielen Mädchen oder jungen Frauen unangenehm. Es ist ihnen peinlich, einem fremden Menschen Einblick in einen intimen Bereich zu geben. Diese Gefühle sind verständlich und normal. Auf die besondere Situation unserer jungen Patientinnen nehmen wir selbstverständlich Rücksicht!

Wir respektieren Ihre Wünsche. Geben Sie uns bitte bei der Terminvereinbarung Bescheid, ob Sie lieber von einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt untersucht werden möchten. In jedem Fall können Sie sich auch von einer Person Ihres Vertrauens begleiten lassen.

Nicht immer ist eine gynäkologische Untersuchung unbedingt notwendig. Ohne körperliche Beschwerden können Sie sich auch einfach nur beraten lassen – auch wenn es um die Wahl eines Verhütungsmittels geht.

Bei folgenden Problemen ist ein Besuch wichtig

Natürlich können Sie sich auch ohne körperliche Beschwerden einfach nur beraten lassen. Bei folgenden Problemene sollten Sie einen Frauenarzt aufsuchen.
  • Wenn Sie Probleme mit der Regel haben
    z.B. wenn die Regel bis zum 16. Lebensjahr ausbleibt, wenn die Blutungen unregelmäßig auftreten, oder wenn Sie starke Schmerzen während der Regel haben.
  • Wenn Sie ein Verhütungsmittel brauchen
    Wenn Sie sich über Verhütungsmittel informieren wollen, wenn Sie befürchten, schwanger zu sein, oder wenn Sie die Pille danach brauchen.
  • Wenn Sie einen stark riechenden Ausfluß
    oder einen Juckreiz im Scheidenbereich verspüren.

Was geschieht beim ersten Besuch?

Der Frauenarzt/Frauenärztin kann Ihre Fragen beantworten, die Sie z.B. zur körperlichen Entwicklung oder zu verschiedenen Verhütungsmethoden haben. Der Frauenarzt hat auch einige Fragen an Sie, z.B. wann Ihre letzte Regel war, ob Sie aktuelle gesundheitliche Probleme haben, und ob Sie schon mit einem Jungen geschlafen haben. Nach dem Anfangsgespräch beginnt die gynäkologische Untersuchung, die nicht lange dauert und auch nicht weh tut. Sie muß übrigens nicht immer stattfinden. Wenn Sie Hemmungen haben, können Sie den Frauenarzt bitten, sich erst einmal alles ganz genau ansehen zu dürfen.

Was geschieht bei der Untersuchung?

Zur gynäkologischen Untersuchung nehmen Sie auf dem gynäkologischen Stuhl Platz. Die Beine sollten bequem gespreizt auf den Halterungen dieses Stuhles liegen.
  • Tastuntersuchung
    Als erstes wird eine Tastuntersuchung durchgeführt, bei der Ihr Frauenarzt/Frauenärztin einen Finger in die Scheide einführt, um die Lage der Gebärmutter und der Eierstöcke zu überprüfen. Daran kann man erkennen, ob bestimmte Krankheiten oder eine Schwangerschaft vorliegen.
  • Spekulum-Untersuchung
    Der Frauenarzt/Frauenärztin streift sich Einmal-Handschuhe über und führt nun das Spekulum (Scheidenspiegel) in die Scheide ein. Der Muttermund (das untere Ende der Gebärmutter) kann nur mit Hilfe des Spekulums betrachtet werden. Mit einem Wattestäbchen wird in der Regel einmal bis zweimal im Jahr eine Zellprobe (=Abstrich) entnommen, die unter dem Mikroskop untersucht wird. Diese Untersuchung erfolgt im Rahmen der Krebsvorsorge. Wenn Sie noch Jungfrau sind, verwendet Ihr Frauenarzt/Frauenärztin sehr kleine Instrumente, um Ihnen nicht weh zu tun.
  • Ultraschalluntersuchung
    Mit dem Ultraschallgerät kann man entweder durch die Bauchdecke oder durch die Scheide die inneren Organe (Gebärmutter, Eierstöcke, Blase, Bauchraum) darstellen. Ihr Frauenarzt/Frauenärztin zeigt Ihnen dabei auf dem Monitor die Organe. In der Schwangerschaft wird mit dem Ultraschall die Entwicklung von Embryo/Foetus beobachtet.
  • Brustuntersuchung
    Bei der einmal jährlich stattfindenden Brustuntersuchung zur Krebsvorsorge tastet Ihr Frauenarzt/Frauenärztin die Brust und die Achselhöhlen nach knotenartigen Veränderungen ab. Dazu bittet er Sie, sich aufzusetzen oder hinzustellen und Ihr T-Shirt und den BH auszuziehen.

Wie lange dauert die Untersuchung?

Die ganze Untersuchung dauert nicht länger als 5 Minuten. Im anschließenden Gespräch wird Ihr Frauenarzt mit Ihnen den Befund besprechen oder ein Rezept ausstellen.

Kann ich jemanden mitnehmen?

Wenn Sie sich in Begleitung einer vertrauten Person wohler fühlen, können Sie zum Besuch die Mutter, den Freund oder die Freundin mitbringen. Sie können sich schon vorher überlegen, ob Ihre Begleitung bei der Untersuchung dabei sein oder während dessen auf Sie warten soll.

Was habe ich für Rechte?

Für die Verordnung der Pille und auch der „Pille danach“ gibt es keine konkrete Altersgrenze. Unter bestimmten Voraussetzungen ist die Pille auch schon ab 14 Jahren erhältlich. Sie können Ihren Frauenarzt danach fragen.
Die Ärzte und alle Mitarbeiterinnen der Praxis unterliegen der Schweigepflicht. Sie haben also das Recht darauf, daß er/sie nichts über Ihr Anliegen, Ihre Beschwerden oder Ihre Krankheit an andere Personen (z.B. Ihre Eltern oder Ihren Freund) weitergibt.

Kann ich mich vorbereiten?

Vor dem ersten Besuch ist ganz normales Waschen ausreichend. Unabhängig von Ihren Eltern haben Sie Anspruch auf eine Versichertenkarte Ihrer Krankenkasse. Am vorteilhaftesten ist es, wenn Sie sich z.B. einen weiten Rock und ein langes T-Shirt anziehen, da Sie sich vor der gynäkologischen Untersuchung den Slip ausziehen müssen. Bereiten Sie eine Liste mit Fragen vor, die Sie der Ärztin oder dem Arzt stellen möchten.

Wie verhüten Sie?
 mit
Pille
Kondom
IUP-Kupfer-Spirale
IUS-Hormon-Spirale
Implanon
Nuva Ring
3-Monats-Spritze
Evra Pflaster
Temperaturmethode
Coitus interruptus
Diaphragma, Lea
Sterilisation Mann
Sterilisation Frau
Computer
anders
überhaupt nicht
wir möchten ein Kind
kein Bedarf
     Hinzufügen  
     Auswertung  
Die Produktpalette der Verhütungsmittel ist groß. Doch nicht jedes Verhütungsmittel ist für jeden geeignet. Für viele Frauen ist es nicht einfach, das passende Verhütungsmittel zu finden. In unserer Praxis bieten wir unseren Patientinnen eine individuelle Beratung zu den verschiedenen Verhütungsmethoden.

Vor allem die Entwicklung hormoneller Kontrazeptiva (z.B. der Pille) ermöglicht zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte eine sichere Trennung von Sexualität und Fortpflanzung. Hormonelle Kontrazeptiva sind zum Maßstab für die Sicherheit und Zuverlässigkeit anderer Verhütungsmethoden geworden.

Dank der modernen Methoden der Empfängnisverhütung können Frau und Mann heute Lust und Sinnlichkeit ohne Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft genießen. Moderne Empfängnisverhütung ermöglicht auch, dass Kinder Wunschkinder sind. Eine auf Liebe beruhende Partnerschaft, in der sich das Paar gemeinsam für Nachwuchs entscheidet, ist die beste Voraussetzung für die glückliche Entwicklung eines Kindes.

Für den modernen Menschen besteht in vielen Ländern der Erde die Chance, selber zu bestimmen, welche Verhütungsmethoden angewendet werden. Daher sind Verbote, Repressionen und eine überholte Moralphilosophie fehl am Platz.


Langfristige Verhütungsmittel

Wer einen langfristigen Empfängnisschutz durch ein intrauterines Verhütungsmittel sucht, kann zwischen verschiedenen Modellen einer Spirale wählen. Wir informieren Sie gerne ausführlich und helfen Ihnen bei der Entscheidung.
Patientinnen, die sich für eine Spirale (IUP) entschieden haben, können sich diese in unserer Praxis oder auch bei einem ambulanten Termin in der Klinik in einer kurzen Vollnarkose legen lassen.

Gynefix - Kupferkette - Gebärmutterpiercing

Gynefix ist eine neu entwickelte Spirale. Sie besteht aus einem kleinen sehr biegsamen Kettchen mit 4 (Gynefix mini) oder 6 Kupferperlen (Gynefix normal). Dieses Kettchen wird im oberen Teil der Gebärmutter im Muskelgewebe fixiert und kann dadurch nicht verrutschen. Durch die Beweglichkeit der Kupferkette ist sie besser verträglich als das herkömmliche starre Kupfer-T.
Wirkungsweise: Die Einnistung der befruchteten Eizelle wird verhindert und die Beweglichkeit der Spermien vermindert. Der Hormonhaushalt wird nicht beeinflusst und der Eisprung nicht verhindert.
Anwendungsdauer: je nach Größe 3 oder 5 Jahre
Sicherheit: Sehr hohe Sicherheit mit einem Pearl-Index von 0,1 – 0,9.

Kupferspirale - IUP - Kupfer-T

Die Kupferspirale ist der „Klassiker“ unter den intrauterinen Verhütungsmitteln Sie besteht aus einem kleinen zumeist T- oder ankerförmigen Plastikkörper, der mit einem feinen Kupferdraht umwickelt ist. Am unteren Ende der Spirale befinden sich zwei Fäden zur Lagekontrolle und zur Entfernung.
Wirkungsweise: Die Einnistung der befruchteten Eizelle wird verhindert und die Beweglichkeit der Spermien vermindert. Der Hormonhaushalt wird nicht beeinflusst und der Eisprung nicht verhindert.
Anwendungsdauer: 2 Jahre
Sicherheit: hohe Sicherheit mit einem Pearl-Index von 0,5 - 2.

Hormonspirale - Mirena - IUS

Die Hormonspirale ist ein kleines flexibles Kunststoff-T, ebenfalls mit Kontroll- und Rückholfaden. Anders als die Kupferspirale, Gynefix und Goldspirale enthält die Mirena das Hormon Gestagen und verbindet damit die Wirkung der Spirale mit der der Minipille.
Wirkungsweise: Durch die Hormone entsteht ein undurchdringlicher Schleimpfropf im Gebärmutterhals, die Beweglichkeit der Spermien und der Aufbau der Schleimhaut in der Gebärmutter werden vermindert. Der Eisprung bleibt erhalten.
Anwendungsdauer: 5 Jahre
Sicherheit: Sehr hohe Sicherheit mit einem Pearl-Index von 0,1 – 0,2.

Goldspirale

Die Goldspirale ist eine Spirale der "jüngsten" IUP-Generation. Äußerlich gleicht sie dem herkömmlichen Kupfer-T. Neu ist der Kern aus reinem Gold im Inneren der Kupferdrahtwicklung. Das Edelmetall verstärkt die Haltbarkeit des Kupfers und verlängert dadurch die Anwendungsdauer der Spirale.
Wirkungsweise: Die Einnistung der befruchteten Eizelle wird verhindert und die Beweglichkeit der Spermien vermindert. Der Hormonhaushalt wird nicht beeinflusst und der Eisprung nicht verhindert.
Anwendungsdauer: 5 Jahre
Sicherheit: Sehr hohe Sicherheit mit einem Pearl-Index von 0,5 – 0,9.

Implanon - Verhütungsstäbchen

Auch das Implanon bietet einen langfristigen Empfängnisschutz. Bei diesem Verhütungsmittel handelt sich um ein kleines, dünnes flexibles Kunststoffstäbchen, das auf der Innenseite des Oberarmes direkt unter die Haut eingesetzt wird. Das Stäbchen ist kleiner als ein Streichholz - nur 4 cm lang und 2 mm dick - und enthält ein Gelbkörperhormon (Etonogestrel).
Wirkungsweise: Der Eisprung wird unterdrückt. Die Veränderung des Zervikalschleims verhindert das Eindringen der Spermien.
Anwendungsdauer: 3 Jahre
Sicherheit: Sehr hohe Sicherheit mit einem Pearl-Index von weniger als 0,1

Bewertung mit Pearl Index

Um sich für das richtige Verhütungsmittel entscheiden zu können, muß man wissen, wie sicher es ist. Damit aber nicht Äpfel mit Birnen oder Tomaten verglichen werden, hat man einen Index geschaffen, der ein einheitlichen Maß für die Sicherheit eines Verhütungsmittels darstellt.

Je niedriger der Pearl-Index, desto sicherer ist ein Verhütungsmittel.
Ausgegangen wird von einer Gruppe von 100 sexuell aktiven Frauen. Mit dem Pearl-Index wird die Zahl der Frauen angegeben, die trotz Einnahme eines bestimmten Verhütungsmittels nach Ablauf eines Jahres schwanger werden.

Experten unterscheiden zwischen "Sicherheit der Methode" und "Sicherheit unter Lebenspraxis". Dadurch ergeben sich die Spannen des Pearl-lndex.

Die Pille zum Beispiel hat einen Pearl-Index von 0,2 bis 2. Sie ist eine der sichersten Methoden der Empfängnisverhütung. Am unsichersten ist die Unterbrechung des Geschlechtsverkehrs kurz vor dem Samenerguss. Man nennt das auch "Aufpassen" oder Coitus interruptus. Hier liegt der Pearl-Index bei bis zu 38.

Pearl-Index = Zahl der Schwangeren von 100 Frauen in einem Jahr

zum Beispiel:
Pearl Index 2: in 1 Jahr werden 2 Frauen von 100 sexuell aktiven Frauen schwanger.

Pearl Index 0,2: in 1 Jahr werden 2 Frauen von 1000 sexuell aktiven Frauen schwanger.
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