Kennen Sie Jakob Maria Mierscheid, MdB?

miersja0Heute schreibe ich mal was Politisches. Ich möchte Ihnen von meinem Lieblingsabgeordneten erzählen: Jakob Maria Mierscheid, SPD-Genosse und seit 1979 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Herr Mierscheid ist schon recht alt. Er geht auf die 80 zu. Aber er kümmert sich immer noch wacker um seine Spezialthemen „Allgemeine Sozialfragen“ und „Aufzucht und Pflege der geringelten Haubentaube in Mitteleuropa und anderswo“. Wenn er sich nicht gerade in Berlin ist, befindet er sich in seinem Wahlkreis im Hunsrück. Dort ist er aktiv in allerlei Vereinen. Die silberne Ehrennadel des Männergesangsvereins (MGV) Morbach ist sein ganzer Stolz.

Herr Mierscheid ist der klassische Hinterbänkler. Nie sieht man ihn am Redepult. Er mischt auf seine Weise mit in der großen Politik. Hier und da eine Veröffentlichung, eine Pressemitteilung, den einen oder anderen Artikel im Vorwärts. Im „Mierscheid-Gesetz“ sind zukunftsweisende Forschungsergebnisse zur Wahlprognostik zusammengefasst.

Was mir so gut an Herrn Mierscheid gefällt? Er wird auch mit seinen fast 80 Jahren nicht müde. Auf fast jeder Sitzungsliste findet man seinen Namen. Selbst im hohen Alter ist er ein Revoluzzer geblieben. Nachdem er „Ulla Schmidt“ als „Unwort des Jahres“ vorgeschlagen hatte, wurde er von Franz Müntefering öffentlich abgemahnt.

Aber das Allertollste: Jakob Maria Mierscheid, ordentlicher Abgeordneter des Deutschen Bundestages, gibt es gar nicht!!! Er ist ein Phantom wie der Yeti aus dem Himalaya oder das Ungeheuer von Loch Ness. Er ist die bierlaunige Erfindung einiger SPD-Abgeordneter, die seit 30 Jahren gehegt und gepflegt wird und die hin und wieder den Sprung in die Wirklichkeit schafft.

Solange es Abgeordnete wie Jakob Maria Mierscheid gibt, glaube ich an die deutsche Politik!

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Eine Antwort zu “Kennen Sie Jakob Maria Mierscheid, MdB?”

  1. Rudolf Homann sagt:

    Leider. Leider. Noch immer hält sich das Gerücht, J.M. Mierscheid sei ein Phantom. Ich verkünde hiermit folgendes: Ich persönlich habe Jakob am 5 Juni in Roßwein/Sachsen gesehen und mit ihm gesprochen. Da er öffentlichkeitsscheu ist, war er – wie immer – inkognito unterwegs.

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