Spätestens ab Mai, dem Beginn der Hocketse-Saison, braucht „der Schwob“ nicht viel zum Glück. Bierbank, Bier und rote Wurst – die Grundausrüstung einer kleinen Hocketse, Inbegriff schwäbischer Geselligkeit, ist sympathisch unkompliziert. Jeder ist willkommen, Kontakte ergeben sich schnell. „Hock di’ na!“ So einfach ist das.
Die mediterrane Leichtigkeit der sommerlichen Zusammenkünfte schmückt das Land der schaffigen Bruddler. Doch wer von der Lockerheit einer schwäbischen Hocketse auf eine landestypische Begabung zu spontaner Improvisation schließt, irrt.
Eine traditionelle Hocketse ist generalstabsmäßig geplant. Veranstaltet wird sie von Vereinen wie der Freiwilligen Feuerwehr, dem Obst- und Gartenbauverein oder den Wandervögeln e.V. Vereine dieser Art können vor allem eins: Organisieren! Jahrzehntelange Erfahrung, zupackende Vereinskameraden, ausgefeilte Checklisten und Einsatzpläne sichern den reibungslosen Ablauf einer Hocketse und damit Einkünfte für die Vereinskasse.
Aber wen interessiert das schon bei Bier und rote Wurscht? Komm, hock di’ na!