Archiv für den Monat Januar 2012

Pränatale Diagnostik: Von der Fledermaus zum 3D-Ultraschall

Freitag, 06. Januar 2012

Von der Fledermaus-Beobachtung im 18. Jahrhundert bis zur modernen medizinischen Sonographie war es ein weiter Weg. Der Durchbruch in der Entwicklung der heutigen Technologie war geschafft, als es möglich war, Ultraschallwellen gezielt zu erzeugen.

Die ersten medizinischen Ultraschallbilder gelangen in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. An eine mehrdimensionale Darstellung allerdings war noch nicht zu denken. Doch immerhin ließen sich beispielsweise Gallensteine sicher diagnostizieren. Interessantes Detail der Geschichte: Die Patienten saßen bei der Untersuchung im Wasser, das als Leitmedium für die Schallwellen genutzt wurde.

Die weitere technologische Entwicklung war rasant. Brauchte der Aufbau eines Ultraschallbildes anfangs noch soviel Zeit, dass sich eine sonographische Untersuchung nicht für die klinische Praxis eignete, sind heute dreidimensionale Darstellungen in Echtzeit möglich (3D-/4D-Ultraschall). Auch die Badewanne konnten die Patienten inzwischen verlassen. Ein Gel zwischen Haut und Schallkopf sorgt nun für eine optimale Schallübertragung.

Die Gynäkologie zählte zu den ersten Anwendungsgebieten der Sonographie als bildgebendes Verfahren. Mittlerweile ist die Ultraschalldiagnostik fester Bestandteil der modernen Mutterschaftsvorsorge. Zunehmend werden auch außerhalb einer streng medizinischen Fragestellung die Möglichkeiten der Schwangerschaftssonographie genutzt. Das „Baby-Fernsehen“ wird immer beliebter und der Ultraschall entwickelt sich zum Event. Selbst wer keine umfassende pränatale Diagnostik anstrebt, wirft gern mal einen Blick in die Kinderstube oder zeigt stolz Fotos vom noch ungeborenen Sprössling im 3D-Format.

Pränataler Ultraschall: Am Anfang war die Fledermaus

Donnerstag, 05. Januar 2012

Die Ultraschalldiagnostik ist aus der modernen Schwangerschaftsbetreuung nicht mehr wegzudenken. Von der Feststellung der Schwangerschaft, über die Nackentransparenzmessung, den feindiagnostischen Organultraschall und die farbcodierten Doppler-Untersuchungen, bis hin zur Untersuchung kurz vor der Geburt, liefern die faszinierenden Bilder aus dem Körperinneren wichtige Informationen über die Entwicklung des Ungeborenen. Grund für eine kleine Ultraschall-Serie:

Ultraschall geballte Physik. Da mag sich Mancher grausen und so beginnen alle populärwissenschaftlichen Abhandlungen mit der Fledermaus, die bekanntlich hören kann, was uns Menschen verborgen bleibt. Diese besondere Fähigkeit wurde bereits 1774 von einem italienischen Priester und Naturforscher beobachtet und als geheimnisvoller „Sechster Sinn“ beschrieben.

Mittlerweile ist das physikalische Phänomen des unhörbaren Schalls gut erforscht. Wir wissen, dass die Fledermaus-Frequenz im Ultraschallbereich zwischen 15 kHz und 80 kHz liegt, und dass die fliegenden Kleinsäuger wahre Meister der Schallortung sind. Auch wenn die Fledermaus nicht das einzige Tier mit ultrastarken Lauschern ist, wurde sie zum Sinnbild des Ultraschalls schlechthin und ziert als Wappentier das Logo der Deutschen Gesellschaft für Ultraschallmedizin (DEGUM).


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