Dass werdende Väter bei der Geburt ihres Kindes dabei sind, ist schon seit Jahren eine Selbstverständlichkeit. Das gemeinsame existenzielle Erlebnis einer Geburt fördert die frühe Bindung zum Kind und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl als Paar und Familie.
Auf den Geburtsverlauf selbst scheint die Anwesenheit des Partners allerdings keinen Einfluss zu haben, so das Ergebnis einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) in Berlin. Es sei nicht nachweisbar, dass die Gegenwart des Partners positive Auswirkungen auf die Dauer der Geburt, den Bedarf an Schmerzmitteln oder die geburtsmedizinische Interventionsrate hat.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass es sich besonders positiv auf die Paarbeziehung auswirkt, wenn die Väter zur Geburtsvorbereitung einen reinen Männerkurs besuchen. Bedenken und Ängste könnten dort offener besprochen werden als in Gegenwart der Partnerin.
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