Pränatale Diagnostik: Triple-Test

Durchführung: 15. - 19. SSW

Der Triple-Test ist - wie auch die Nackentransparenzmessung -  ein Verfahren zur individuellen Risikoberechnung für das Auftreten von Chromosomenanomalien. Empfohlen wird dieser Test Schwangeren, für die aufgrund der Schwangerschaftsdauer die genauere Nackentransparenzmessung nicht mehr in Frage kommt oder wenn auffällige Vorbefunde vorliegen. Die Verfahren zur Risikoabschätzung können eine Entscheidungshilfe sein, wenn sich die werdenden Eltern nicht sicher sind, ob sie eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen wollen.

Ablauf der Untersuchung, Risikoberechnung

Im mütterlichen Blut werden die Hormone ß-HCG und Östriol sowie das kindliche Alfafetoprotein (AFP)  bestimmt. Anhand dieser Werte, der genauen Schwangerschaftsdauer, dem Alter und dem Gewicht der Mutter kann das Risiko für das Auftreten eines Down-Syndroms des Kindes eingeschätzt werden. Der Triple-Test eignet sich auch zur Risikoanalyse eines Neuralrohrdefekts (offener Rücken) und weiterer Chromosomenanomalien. 

Mit Hilfe des Triple-Tests lassen sich ca. 60% der Down-Syndrom-Fälle erfassen. Eine sichere Diagnose kann nur durch invasive Untersuchungen wie Amniozentese oder Chorionzottenbiopsie erfolgen.

Die Kosten für einen Triple-Test werden - wie alle Untersuchungen zur Risikoabschätzung - von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Führen auffällige Testergebnisse jedoch zu weiteren Untersuchungen, können diese über die Krankenkasse abgerechnet werden.

Copyright © by .23 Internet Agentur All Rights Reserved | Impressum